Der Killer und die Nervensäge ist eine französische Filmkomödie von Francis Veber aus dem Jahr 2008. Es ist nach Die Filzlaus und Buddy Buddy die dritte Verfilmung von Vebers Theaterstück Le contrat.
Der Gefangene François Randoni soll vor dem Strafgericht in Nizza befragt werden. Kriminelle Kreise vermuten, dass er gegen sie aussagen wird, und organisieren den Profikiller Jean Milan, um Randoni auf dem Weg zum Gericht zu erschießen. Milan wird dabei von einem Verbündeten bei der Polizei unterstützt, der in Milans Zimmer gegenüber dem Gerichtsgebäude Waffen einschmuggelt und ihn später bei der Polizeikontrolle passieren lässt.
Milans Nebenzimmer bezieht der Agenturreporter François Pignon. Er wurde von seiner Frau Louise für den Psychiater Edgar Wolf verlassen und leidet sehr unter der Trennung. Weil Louise nun in Nizza lebt, hofft Pignon, sich mit ihr treffen zu können. Louise lehnt ein Treffen jedoch ab. Pignon versucht daraufhin, sich im Badezimmer des Hotels zu erhängen, doch bricht der dafür gewählte Duschkopf ab. Der Zimmerkellner findet Pignon vor und will die Polizei rufen, was Milan jedoch verhindert. Um den Kellner aus dem Zimmer zu bekommen und ein Erscheinen der Polizei zu verhindern, behauptet er, sich um Pignon kümmern zu wollen. Von nun hat Milan keine ruhige Minute mehr.
Milan überzeugt Pignon, Louise persönlich aufzusuchen und ihr von seinem Selbstmordversuch zu berichten. Zwar verlässt Pignon das Zimmer, kehrt jedoch schon kurz darauf zurück. Milan soll Louise anrufen und ihr vom Selbstmordversuch berichten, da Pignon befürchtet, zu erholt für einen depressiven Selbstmörder auszusehen. Pignon und Milan tätigen den Anruf gemeinsam, was schließlich den entnervten Edgar Wolf dazu bringt, im Hotel zu erscheinen, um Pignon zur Rede zu stellen. Zu dem Zeitpunkt hat dieser Milan in seinem Zimmer aus Versehen k.o. geschlagen, sodass Wolf glaubt, Milan sei Pignon. Er verabreicht dem ohnmächtigen Milan daher ein starkes Beruhigungsmittel. Als Milan kurz darauf erwacht, kann er sich kaum auf den Beinen halten. Er droht Wolf am Telefon und bringt ihn dazu, ins Hotel zurückzukehren, um ihm ein Aufputschmittel zu geben. Zu dem Zeitpunkt ist bereits Louise eingetroffen, die irritiert über das Verhalten ihres neuen Freundes ist. Der reagiert extrem eifersüchtig auf Pignon und ist zudem kaum in der Lage, Milan das neue Mittel zu spritzen. Louise geht schließlich und Wolf und Pignon beginnen, sich zu prügeln. Bei Milan wiederum schlägt das Aufputschmittel extrem an und führt zu Zuckungen. Erst spät kann ihm Wolf ein Gegenmittel verabreichen, wurde er zwischenzeitlich doch von Pignon k.o. geschlagen und hat sein Gedächtnis verloren. Wolf geht schließlich und auch Pignon will seine Sachen packen. Dabei findet er Milans Gewehr, das dieser immer wieder unter seinem Bett verstecken musste. Bei Milans Versuch, Pignon das Gewehr aus der Hand zu reißen, geht ein Schuss los – zu dem Zeitpunkt ist Randoni gerade vor dem Gerichtsgebäude ausgestiegen. Die Polizisten werfen sich vor dem Hotel zu Boden und beginnen um sich zu schießen, wobei Randoni ins Hinterteil geschossen wird. Milan resigniert, das Hotel wird umstellt. Während ein Reizstoffwurfkörper ins Hotelzimmer geworfen wird, bereiten sich Milan und Pignon bereits auf die bevorstehende Gefängnisstrafe vor, wobei Pignon vorschlägt, dass beide um eine gemeinsame Zelle bitten könnten.
Francis Veber (* 28. Juli 1937 in Neuilly-sur-Seine) ist ein französischer Bühnenautor, Journalist, Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent armenischer Herkunft
Weitere Filme von Francis Veber:
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Veber, 2012
Von Georges Biard, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18052203