Geraubte Küsse (Originaltitel: Baisers volés) ist eine französische Filmkomödie von François Truffaut aus dem Jahr 1968 mit Jean-Pierre Léaud und Claude Jade in den Hauptrollen.
Er ist der dritte Film aus Truffauts fünfteiligen Antoine-Doinel-Zyklus.
Der junge Antoine Doinel will einer endgültigen Fixierung auf Freundin Christine Darbon entfliehen. Er verlässt die Armee vor Ablauf seiner dreijährigen Dienstzeit, nachdem er wegen Disziplinproblemen viel Zeit im Arrest verbracht hat. Von Christines Eltern erfährt er, dass sie den Unterricht am Konservatorium wegen der Absetzung des Direktors (eine Parallele zur Affaire Henri Langlois) boykottiert hat und zum Wintersport verreist ist. Sein Schwiegervater in spe kann Antoine noch am selben Tag einen Job als Nachtportier in einem Hotel am Montmartre verschaffen. Wenig später sucht Christine ihn dort auf. Es wird klar, dass sie sich um ihn sorgt, aber auch viel netter zu ihm ist als er zu ihr.
Sie verabreden sich. Antoine verliert seinen Job recht schnell, da er auf einen Privatdetektiv hereinfällt, so dass er den Detektiv und dessen Klienten in das Zimmer der Ehefrau und ihres Liebhabers führt.
Durch den Ermittler erhält er allerdings rasch eine Anschlussstellung in der Detektei Blady. Antoine berichtet Christine und ihrem Vater stolz davon. Als er im Weinkeller der Darbons einen zarten Kuss Christines mit einem leidenschaftlichen Kuss erwidert, wehrt sie ihn ab. Auch seine neue Tätigkeit als Detektiv überfordert Antoine: Als er mit Christine ein Varieté besucht, wo er den dort auftretenden Zauberkünstler beschatten soll, lässt Antoine seine Freundin kurzerhand verblüfft zurück, um den Mann zu verfolgen, verliert jedoch bald dessen Spur. Blady hält den Tagträumer wenig geeignet für Observationen und setzt Antoine nun auf einen scheinbar leichten Fall an: Er soll, angestellt im Geschäft von Monsieur Tabard, als Undercover-Ermittler herausfinden, wieso dieser von niemandem geliebt wird. Antoines Interesse an Christine, in deren zweijähriger Beziehung es bisher noch zu keinen Intimitäten gekommen ist, lässt in der Folgezeit nach, denn bald schon verliebt er sich in die deutlich ältere Madame Tabard und verlässt Christine mit der Begründung, er habe sie nie bewundert. Madame Tabard und Antoine haben eine kurze Affäre, die zu einer weiteren Kündigung Antoines führt.
Er findet nun Arbeit bei einem Fernsehreparaturdienst und kollidiert mit seinem Dienstfahrzeug ausgerechnet mit dem Wagen von Christines Vaters. Christine, die seit längerem unbemerkt von einem Unbekannten verfolgt wird, hat trotz Antoines Zurückweisung nicht das Interesse an ihm verloren und versucht ihn zu besuchen, steht aber vor verschlossener Tür. Da sie durch ihren Vater nun weiß, wo der junge Mann arbeitet, greift sie zu einer List: Als sie an einem Wochenende das Haus für sich alleine hat, manipuliert sie das Fernsehgerät, ruft bei Antoines Firma an, und prompt kommt dieser zu der bekannten Adresse. Am nächsten Morgen sitzen beide am Frühstückstisch. Als Antoine einen Zwieback beim Bestreichen mit Butter zerbricht, bringt ihm Christine den – unter Filmliebhabern legendär gewordenen – „Zwiebacktrick“ bei: Der Zwieback zerbricht nicht, wenn man einen zweiten Zwieback unter den zu bestreichenden Zwieback hält. Sie schreiben sich gegenseitig Botschaften auf Zettel, bis Antoine ihr das Ende eines Flaschenöffners wie einen Verlobungsring über den Finger streift. Als Antoine und Christine bei einem Spaziergang auf einer Parkbank sitzen, tritt der Unbekannte heran, erklärt Christine im Beisein Antoines, ihr verfallen zu sein, und gibt ihr Bedenkzeit, sich aus ihren bisherigen Bindungen zu lösen, bevor er sich wieder zurückzieht. Christine nennt ihn verrückt, Antoine bestätigt dies, und beide gehen weiter.
Er ist der dritte Film aus Truffauts fünfteiligen Antoine-Doinel-Zyklus.
Der junge Antoine Doinel will einer endgültigen Fixierung auf Freundin Christine Darbon entfliehen. Er verlässt die Armee vor Ablauf seiner dreijährigen Dienstzeit, nachdem er wegen Disziplinproblemen viel Zeit im Arrest verbracht hat. Von Christines Eltern erfährt er, dass sie den Unterricht am Konservatorium wegen der Absetzung des Direktors (eine Parallele zur Affaire Henri Langlois) boykottiert hat und zum Wintersport verreist ist. Sein Schwiegervater in spe kann Antoine noch am selben Tag einen Job als Nachtportier in einem Hotel am Montmartre verschaffen. Wenig später sucht Christine ihn dort auf. Es wird klar, dass sie sich um ihn sorgt, aber auch viel netter zu ihm ist als er zu ihr.
Durch den Ermittler erhält er allerdings rasch eine Anschlussstellung in der Detektei Blady. Antoine berichtet Christine und ihrem Vater stolz davon. Als er im Weinkeller der Darbons einen zarten Kuss Christines mit einem leidenschaftlichen Kuss erwidert, wehrt sie ihn ab. Auch seine neue Tätigkeit als Detektiv überfordert Antoine: Als er mit Christine ein Varieté besucht, wo er den dort auftretenden Zauberkünstler beschatten soll, lässt Antoine seine Freundin kurzerhand verblüfft zurück, um den Mann zu verfolgen, verliert jedoch bald dessen Spur. Blady hält den Tagträumer wenig geeignet für Observationen und setzt Antoine nun auf einen scheinbar leichten Fall an: Er soll, angestellt im Geschäft von Monsieur Tabard, als Undercover-Ermittler herausfinden, wieso dieser von niemandem geliebt wird. Antoines Interesse an Christine, in deren zweijähriger Beziehung es bisher noch zu keinen Intimitäten gekommen ist, lässt in der Folgezeit nach, denn bald schon verliebt er sich in die deutlich ältere Madame Tabard und verlässt Christine mit der Begründung, er habe sie nie bewundert. Madame Tabard und Antoine haben eine kurze Affäre, die zu einer weiteren Kündigung Antoines führt.
Er findet nun Arbeit bei einem Fernsehreparaturdienst und kollidiert mit seinem Dienstfahrzeug ausgerechnet mit dem Wagen von Christines Vaters. Christine, die seit längerem unbemerkt von einem Unbekannten verfolgt wird, hat trotz Antoines Zurückweisung nicht das Interesse an ihm verloren und versucht ihn zu besuchen, steht aber vor verschlossener Tür. Da sie durch ihren Vater nun weiß, wo der junge Mann arbeitet, greift sie zu einer List: Als sie an einem Wochenende das Haus für sich alleine hat, manipuliert sie das Fernsehgerät, ruft bei Antoines Firma an, und prompt kommt dieser zu der bekannten Adresse. Am nächsten Morgen sitzen beide am Frühstückstisch. Als Antoine einen Zwieback beim Bestreichen mit Butter zerbricht, bringt ihm Christine den – unter Filmliebhabern legendär gewordenen – „Zwiebacktrick“ bei: Der Zwieback zerbricht nicht, wenn man einen zweiten Zwieback unter den zu bestreichenden Zwieback hält. Sie schreiben sich gegenseitig Botschaften auf Zettel, bis Antoine ihr das Ende eines Flaschenöffners wie einen Verlobungsring über den Finger streift. Als Antoine und Christine bei einem Spaziergang auf einer Parkbank sitzen, tritt der Unbekannte heran, erklärt Christine im Beisein Antoines, ihr verfallen zu sein, und gibt ihr Bedenkzeit, sich aus ihren bisherigen Bindungen zu lösen, bevor er sich wieder zurückzieht. Christine nennt ihn verrückt, Antoine bestätigt dies, und beide gehen weiter.
François Truffaut
François Truffaut (* 6. Februar 1932 in Paris; † 21. Oktober 1984 in Neuilly-sur-Seine) war ein französischer Filmregisseur, Filmkritiker, Schauspieler und Produzent.
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