Splash – Eine Jungfrau am Haken (Originaltitel: Splash) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1984. Der kleine Junge Allen Bauer springt während einer Familienreise nach Cape Cod von der Fähre und trifft unter Wasser auf ein hübsches Mädchen, das, wie der Zuschauer etwas später sieht, einen Fischschwanz hat, er wird jedoch schnell von einem Erwachsenen aus dem Wasser geholt.
Jahre später ist Allen zusammen mit seinem Bruder Freddie Besitzer eines Obst- und Gemüsehandels in New York City. Er ist unzufrieden mit seinem Leben und führt eine unglückliche Beziehung. Als sich seine Freundin von ihm trennt, betrinkt sich Allen und beschließt daraufhin wieder nach Cape Cod zu fahren. Dort trifft er auf den paranoiden Meeresbiologen Dr. Walter Kornbluth. Allen lässt sich mit einem winzigen Boot zur Insel übersetzen. Dabei gibt es aber einen Unfall, durch den Allen ins Wasser stürzt und bewusstlos wird. Als er wieder zu sich kommt, liegt er am Strand und bei ihm ist eine schöne, blonde, nackte Frau, die ihm sehr bekannt vorkommt. Bevor er aber mehr herausfinden kann, küsst sie ihn und schwimmt davon.
Es zeigt sich, dass die blonde Frau eine Meerjungfrau ist und zwar die, welche Allen als Kind rettete. An Land verwandelt sich ihr Fischschwanz in Beine, so dass sie nicht auffällt. Die Beine verwandeln sich aber sofort in den Schwanz zurück, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Sie hat sich in ihn verliebt und will ihn wiedersehen, deshalb fischt sie seine verlorene Brieftasche aus dem Meer und schwimmt nach New York. Dabei begegnet ihr auch Kornbluth auf einem Tauchgang.
Als sie an der Freiheitsstatue auftaucht, nackt, aber im Besitz der Brieftasche, ruft die Polizei Allen an, der sie aufnimmt. Bei einem Ausflug in die Stadt (zu Bloomingdale’s) kleidet sie sich nicht nur ein, sondern lernt auch vom Fernsehen die Sprache. Da ihr Name nicht für Menschen auszusprechen ist (Glas zerspringt), gibt sie sich selbst den Namen Madison (nach der Madison Avenue).
Allen verliebt sich schnell in sie, was Madison auch erwidert. Trotzdem wundert er sich über ihr teils merkwürdiges Verhalten (sie kennt keine Autos und Musik und isst einen ganzen Hummer mit Schale). Außerdem sagt sie ihm, dass sie nur bis zum nächsten Vollmond (sechs Tage) bleiben darf.
Währenddessen ist Kornbluth besessen davon, die Meerjungfrau zu finden. Er wird zwar verlacht und sogar verprügelt, schafft es aber schließlich doch, Madison in der Öffentlichkeit mit Wasser zu übergießen, sodass sich ihre Beine in ihren Meerjungfernschwanz verwandeln. Daraufhin wird Madison in ein Labor gebracht, wo sie von Wissenschaftlern untersucht und sogar seziert werden soll. Sie beginnt aber Kornbluth leidzutun, so dass er Allen und Freddie hilft, sie zu befreien. Nach einer langen Verfolgungsjagd gelingt es Madison, wieder ins Meer zu springen, Allen soll mit ihr kommen. Zunächst fürchtet er sich, aber sie erinnert ihn daran, dass ihm unter Wasser nichts passieren kann, wenn sie bei ihm ist. Sie macht Allen aber auch klar, dass es für ihn kein zurück an Land gibt. Er willigt ein und beide tauchen gemeinsam davon.
- Der Regisseur war Ron Howard, das Drehbuch schrieben Brian Grazer, Bruce Jay Friedman, Lowell Ganz und Babaloo Mandel.
- Es basiert vage auf dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen.
- Die Hauptrollen spielten Tom Hanks und Daryl Hannah.
- Splash war der erste Film, den die im Jahr 1984 gegründete Disney-Tochter Touchstone Pictures produzierte.
- Die Drehbuchautoren Lowell Ganz und Babaloo Mandell haben beide Cameo-Auftritte im Film. Ganz ist Stan, der Fremdenführer an der Freiheitsstatue, Mandell spielt den Verleiher beim Schlittschuhlaufen, der Allen aufhält, als er Madison nachlaufen will.
- Clint Howard hat – wie häufig in den Filmen seines Bruders – einen Cameo-Auftritt: Er spielt einen Hochzeitsgast (Allen – aufgrund der Trennung von seiner Freundin mit den Nerven am Ende – schreit den Ahnungslosen unvermittelt an und Freddie identifiziert ihn als Bruder der Braut).
- Nach dem Film wurde Madison zu einem beliebten weiblichen Vornamen in den USA. Während Tom Hanks im Film noch sagt, Madison sei ein ungewöhnlicher Name, war er 1995 auf Platz 29 der beliebtesten weiblichen Vornamen der USA.
- Daryl Hannah übernahm sämtliche Unterwasserszenen und Stunts selbst.
Weitere Filme von Ron Howard
Bild: Ron Howard (2011) Von David Shankbone - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15080965
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