Die Sunny Boys ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Regisseur Herbert Ross aus dem Jahr 1975.
Der in die Jahre gekommene Schauspieler Willy Clark hält sich mit kleinen Rollen über Wasser, die ihm sein Manager und Neffe Ben Clark kostenfrei vermittelt. Der Onkel ist allerdings recht anspruchsvoll und macht es seinen Mitmenschen mit seiner cholerischen Art nicht gerade leicht. Eines Tages vermittelt Ben ein Treffen mit Willys früherem Partner Al Lewis.
Dieser ist im Gegensatz zu Willy ein ruhiger und besonnener Zeitgenosse. Eben dieser Charakterzug bringt Willy aber auf die Palme und hat seinerzeit, vor mehr als 40 Jahren, dafür gesorgt, dass sich die beiden zerstritten haben und ihr Bühnenstück abgesetzt wurde. Letzten Endes gelingt es Ben Clark jedoch, die beiden Streithähne wieder zusammen auf die Bühne zu bringen, auch wenn sich die Zusammenarbeit ebenso schwierig gestaltet wie damals.
Willy regt sich auch über Nichtigkeiten dermaßen auf, dass er einen Herzanfall erleidet. Auch im Krankenbett versucht er zunächst seine Linie beizubehalten. Am Ende muss er jedoch gegenüber Al Lewis zugeben, dass er nicht immer im Recht gewesen ist, und die beiden Streithähne versöhnen sich.
- Sie basiert auf dem Broadway-Stück mit dem Originaltitel The Sunshine Boys von Neil Simon aus dem Jahr 1972. Unter dem Titel (Die) Sonny Boys entstand 1982 eine Adaption des deutschen Fernsehens, mit Carl-Heinz Schroth, Johannes Heesters und Herbert Herrmann. Das US-Fernsehen produzierte 1996 ebenfalls ein Remake, mit Woody Allen und Peter Falk. Der Originaltitel lautet The Sunshine Boys, der deutsche Titel (Die) Sonny Boys.
- Drehorte:
Ansonia Hotel – 74th Street & Broadway, Manhattan (Außenaufnahmen, Willy´s Apartment)
Ed Sullivan Theater – 1697 Broadway, Manhattan (weitere Außenaufnahmen)
Friars Club – 107 West 45th Street, Manhattan
George-Washington-Brücke, Manhattan
Metro-Goldwyn-Mayer Studios – 10202 W. Washington Blvd., Kalifornien
Times Square – Manhattan
Weitere Filme von Herbert Ross
Herbert David Ross (* 13. Mai 1927 in Brooklyn, New York; † 9. Oktober 2001 in New York City) war ein US-amerikanischer Choreograf und Filmregisseur.
Ross begann seine Karriere als Tänzer und Choreograf, was ihn in seiner Regiearbeit besonders zu den Verfilmungen von Musicals hinzog. Seine ersten Choreografien für den Film erarbeitete er in den 1950er Jahren für Filme wie Carmen Jones von Otto Preminger. In den 1960er Jahren für Doktor Dolittle und Funny Girl mit Barbra Streisand.
Herbert Ross wurde einmal für einen Oscar nominiert und gewann einen Golden Globe als bester Regisseur jeweils für den Film Am Wendepunkt, der aber vor allem durch den Umstand Filmgeschichte schrieb, dass er als erster Film bei elf Oscarnominierungen keinen einzigen gewann
Ross war seit 1988 mit Lee Radziwill, der jüngeren Schwester von Jackie Kennedy, verheiratet. Das Paar trennte sich kurz vor seinem Tod. Er starb im Alter von 74 Jahren an einer Herzinsuffizienz.
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