Der deutsche Titel des Films spielt auf die Filmkomödie Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten an.
Die Handlung spielt in England zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. In der Anfangsszene fragt ein britischer Offizier einen Einheimischen nach dem Städtchen Pepperinge Eye. Dieser entgegnet, keine Auskunft geben zu dürfen, und überpinselt soeben den Wegweiser, für den Fall, dass die Deutschen eine Invasion durchführen. In der alten Burg von Pepperinge Eye werden aus London evakuierte Kinder ihren Pflegefamilien auf dem Land zugeteilt. Unter ihnen sind auch die Geschwister Charles, Carrie und Paul Rawlins. Als die allein auf einem großen Landsitz lebende Miss Caroline Price den Ort erreicht, um ein Postpaket abzuholen, werden ihr die drei Kinder zugeteilt, welche sie nur höchst widerwillig mit sich nimmt.
Gleich nach ihrer Ankunft planen die Geschwister schon in der ersten Nacht ihre Flucht zurück nach London. Währenddessen packt Miss Price das erhaltene Paket aus. Es handelt sich hierbei um einen Zauberbesen, den sie vom Fernlehrinstitut für magische Wissenschaft in London erhält, an dem sie bereits seit längerem Hexerei studiert. Der beiliegende Brief stammt vom Direktor des Instituts, Professor Emelius Browne. Miss Price schafft es nach einigen Anläufen tatsächlich, mit dem Besen zu fliegen, wird jedoch übermütig und stürzt ab, wobei der Besen zerstört wird. Dabei wird sie von den Kindern beobachtet, die gerade auszureißen versuchten. Daraufhin beschließen die Kinder, zu bleiben, um die Hexe zu erpressen.
Als Charles am nächsten Morgen offenbart, dass die Kinder die Wahrheit wissen, erhalten sie von Miss Price als Pfand für ihre Verschwiegenheit einen mit einem Reisezauber belegten Bettknopf. Kurz darauf trifft erneut ein Brief von Emelius Browne ein, der mitteilt, dass das Hexereiinstitut aufgrund des Krieges geschlossen wurde und Miss Price die letzte Lektion des Kurses, an der sie besonders interessiert war, nicht mehr erhält.
Die Hexe leiht sich daraufhin von den Kindern den Bettknopf und reist gemeinsam mit ihnen auf dem fliegenden Bett, an dem der verzauberte Bettknopf angeschraubt werden muss, nach London. Dort treffen sie Emelius Browne, der sich jedoch als ein in Wahrheit schlechter Straßenzauberer entpuppt, dem bei einer Vorstellung sogar die eigenen Tricks misslingen. Miss Price verlangt von ihm die Herausgabe des letzten Zauberspruchs. Als Browne dies verweigert, verwandelt Miss Price ihn kurzzeitig in ein Kaninchen. Browne ist sprachlos, als er sieht, dass seine Zaubersprüche tatsächlich funktionieren. Er erklärt, dass er die Sprüche einem alten Buch entnommen habe. Mit dem Bett begibt sich die Gruppe zu Brownes Haus, einem wegen eines nebenan liegenden Bombenblindgängers leerstehenden Herrenhaus, das er in Besitz genommen hat. Miss Price muss den redseligen Browne jedoch erneut in ein Kaninchen verwandeln, bevor dieser das Buch Die Zaubersprüche des Astoroth herausrückt. Miss Price stellt fest, dass der letzte Teil des Buches samt dem letzten Spruch fehlt. Den zweiten Teil besitzt laut Browne ein Straßenhändler, der im Streit mit ihm das Buch auseinanderriss. Währenddessen erkunden die Kinder das Haus. Paul findet dort ein Kinderbuch über Naboombu, eine von sprechenden Tieren bevölkerte Insel, und nimmt es mit sich.
Die Gruppe wird von Browne zur Portobello Road geführt, einem Flohmarkt in London, wo sie nach der zweiten Hälfte des Buches suchen. Sie werden jedoch bis zum Feierabend nicht fündig. Plötzlich taucht Mr. Swinburn auf, der Handlanger eines Buchhändlers, und zwingt die Gruppe, mit ihm zu gehen. Sie wird in einen Kellerraum geführt, in dem der Buchhändler wartet, der die zweite Hälfte besitzt. Miss Price und der Buchhändler tauschen ihre Hälften aus, müssen jedoch feststellen, dass keine der beiden den Spruch enthält. Im Buch steht bloß, dass der Spruch auf einen Stern eingraviert steht, den der Zauberer Astoroth um den Hals getragen haben soll. Dieser Stern wurde ihm laut Legende von Tieren gestohlen, mit denen er experimentiert hatte. Diese Tiere seien geflohen und lebten seither auf einer einsamen Insel namens Naboombu. Nun zeigt Paul den Erwachsenen das Buch, welches die Existenz der Insel beweist. Miss Price, die Kinder und Mister Browne fliehen mit dem Bett aus der Gewalt des Buchhändlers, und fliegen in die Lagune vor der Insel Naboombu, wo sie auf einen sprechenden Kabeljau, und weitere Meerestiere treffen. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Tanzclub unter Wasser werden sie von einem sprechenden Bären mit einer Angel herausgefischt, der sie schließlich auf ihre Bitte hin zum König der Insel, einem jähzornigen Löwen, bringt. Dieser trägt tatsächlich den Stern des Astoroth um den Hals. Um den König positiv zu stimmen, erklärt sich Browne bereit, als Schiedsrichter bei einem Fußballspiel der Tiere zu fungieren. Da das Spiel jedoch äußerst unfair und völlig ohne Regeln vor sich geht, wird Browne immer wieder umgerannt, bis die Mannschaft des Königs den Sieg davonträgt. Nach dem Spiel hilft Browne dem König in den Mantel und nimmt ihm dabei den Stern ab. Danach machen sich die Menschen so schnell wie möglich aus dem Staub. Kurz vor ihrer Flucht wird jedoch der Diebstahl bemerkt und Miss Price kann die Gruppe nur retten, indem sie den König in ein Kaninchen verwandelt.
Nachdem sie auf dem Bett wieder zurück ins Landhaus geflogen sind, will Miss Price die magischen Worte „Treguna Mekoides Trecorum Satis Dee“, einen Bewegungszauberspruch, gleich ausprobieren. Der Spruch gelingt tatsächlich und sämtliche Kleidungsstücke im Anwesen erwachen zum Leben, werden jedoch mit der Zeit immer böswilliger. Nur mit Mühe kann der Spruch unterbrochen werden. Noch am selben Abend verabschiedet sich Browne, um zurück nach London zu fahren. In der Nacht landen jedoch deutsche Truppen an der Küste, nehmen Miss Price und die Kinder gefangen und sperren sie in die Burg von Pepperinge Eye. Auch Browne bemerkt am Bahnhof die Soldaten, die dort Kabel durchschneiden. Aus Besorgnis um Miss Price läuft er zurück zum Landhaus, findet da jedoch niemanden. Als er von den Soldaten bemerkt wird, verbarrikadiert er sich in einem Zimmer, und schafft es, sich selbst in ein Kaninchen zu verwandeln und in dieser Gestalt bis zu Miss Price und den Kindern zu gelangen. In der Burg mobilisiert Miss Price mit dem Zauberspruch sämtliche alten Rüstungen und Uniformen die dort ausgestellt sind. Anschließend marschieren diese gegen die Deutschen an, welche sich mit Maschinengewehren gegen die menschenleeren Rüstungen zur Wehr setzen, was jene jedoch nicht aufhält. Hals über Kopf fliehen die Invasoren zurück auf ihr Schiff, sprengen jedoch zuvor noch das Hexenarchiv. Miss Price, welche den Vormarsch ihrer verzauberten Truppen fliegend auf einem Besen begleitet hat, wird von der Explosion überrascht und fällt zu Boden, und mit ihr sacken auch die leeren Rüstungen und Uniformen zusammen. Zu ihrem bedauern wurden ihre sämtlichen Zaubersprüche vernichtet. Der Bettknopf jedoch übersteht in Pauls Besitz den Angriff.
Das Fußballspiel der Tiere
Das Fußballspiel der Tiere wird von vielen irrtümlich als eigenständiger Kurzfilm angesehen. Tatsächlich ist diese siebenminütige Nebenhandlung Teil des Films Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. Die Tiere des Fußballspiels wurden 1990 als Überraschungseierfiguren von Ferrero unter dem Namen Die Dribbel Boys veröffentlicht.
Weitere Filme von Robert Stevenson (Regisseur)
Robert Stevenson (* 31. März 1905 in Buxton, Derbyshire, England; † 30. April 1986 in Santa Barbara, Kalifornien) war ein britisch-US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Seine größten Erfolge hatte er in den 1960er Jahren als Regisseur einer Reihe von Walt-Disney-Spielfilmen Durch diese Filme wurde er zum kommerziell erfolgreichsten Regisseur seiner Zeit.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Text- und Datenquelle: Wikipedia