Professor Ned Brainard ist ein zerstreuter Wissenschaftler, der Physik und Chemie an einem College unterrichtet und in seiner Garage experimentiert.
Völlig vertieft in seine Arbeit vergisst er sogar zweimal seine eigene Hochzeit, sehr zum Ärger seiner Verlobten Betsy. Ausgerechnet am Abend des dritten Versuches gelingt Ned ein entscheidender Durchbruch. Seine Experimente führen zwar zu einer Explosion und betäuben Ned, doch am nächsten Morgen entdeckt er, dass er eine Substanz geschaffen hat, die an Energie gewinnt, sobald sie auf eine harte Oberfläche stößt. Brainard nennt diese Substanz „Flummi“, ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Wörtern fliegendes und Gummi (im englischen Original „Flubber“, zusammengesetzt aus den Wörtern flying und rubber, was ebenfalls so viel wie „fliegendes Gummi“ bedeutet).
Seine Verlobte Betsy ist inzwischen so wütend auf Ned, der auch den dritten Hochzeitstermin verpasst hat, dass sie nichts mehr von ihm wissen will. Um ihre Aufmerksamkeit zurückzugewinnen, präpariert Ned sämtliche Sportschuhe der Basketballmannschaft seines Colleges mit Flummi, so dass die sonst notorisch schwache Mannschaft mit der verbesserten Sprungkraft ein eigentlich bereits verlorenes Spiel noch knapp gewinnen kann. Trotzdem hat Ned bei Betsy noch keinen Erfolg. Als Nächstes bringt Ned sein Auto, ein altes Ford Modell T, mit Hilfe von Flummi zum Fliegen, doch Betsy hört ihm immer noch nicht zu.
Weitere Probleme bekommt Ned durch den Geschäftsmann Alonzo Hawk, dessen Sohn Biff Ned wegen schlechter Leistungen aus der Basketballmannschaft ausgeschlossen hat. Hawk, sauer über diese Blamage, hatte außerdem viel Geld auf die gegnerische Mannschaft gesetzt und plant ohnehin, das College, das in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt, abzureißen und das Land gewinnbringend zu bebauen. Durch Zufall sieht Hawk Neds fliegendes Auto und wittert ein großes Geschäft. Ned allerdings lehnt eine Zusammenarbeit mit Hawk ab und versucht, das Interesse von Regierung und Militär an Flummi zu wecken.
Hawk will das verhindern, und auf Anraten von Biff lässt er das Auto austauschen. Als endlich einige Militärs sich das Auto ansehen wollen und Ned das falsche Auto ohne Motor und Flummi präsentiert, ist er blamiert. Betsy hat daraufhin Mitleid mit ihm und will mit ihm reden. Ned kann ihr endlich Flummi zeigen und ahnt, dass Hawk sein Auto gestohlen hat.
Zusammen besuchen sie Hawk, und unter dem Vorwand, ihm nun doch Flummi zu verkaufen, bringen sie ihn dazu, in mit Flummi präparierten Schuhen vor seinem Haus auf- und niederzuspringen. Hawk, zunächst begeistert, muss erkennen, dass Ned ihm eine Falle gestellt hat, weil er mit dem Springen nicht wieder aufhören kann. In der Hoffnung, befreit zu werden, verrät er, wo Neds Auto ist, das dieser sofort mit Betsy holen will. Unter großer Aufmerksamkeit von Passanten und Medien springt Hawk immer weiter, bis Biff die Footballmannschaft des Colleges holt, die sich auf Kommando gleichzeitig auf Hawk stürzt und das Springen beendet.
Ned und Betsy haben inzwischen das Auto geholt, werden allerdings von Hawk und Biff verfolgt, bis Ned diese mit einem Polizeiwagen zusammenstoßen lässt. Danach fliegen er und Betsy nach Washington, um die Erfindung nun endlich zu präsentieren. Zunächst werden sie für ein feindliches Flugobjekt gehalten und sollen abgeschossen werden, doch dann landet Ned, und alles wird aufgeklärt. Endlich kann Brainard seine Entdeckung der Regierung zeigen, und Ned und Betsy heiraten.
- Einer der wenigen Schwarzweißfilme der Walt-Disney-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Der Film war neben Die Kanonen von Navarone (The Guns of Navarone) der erfolgreichste Film des Jahres 1961 auf dem nordamerikanischen Markt.
- Der Begriff Flummi wurde danach im deutschsprachigen Raum noch Jahrzehnte umgangssprachlich als Bezeichnung für kleine, hochspringende Gummibällchen gebraucht.
- Der Film wurde für die Video-Veröffentlichung 1986 koloriert. In Deutschland erhielt der Film den Video-Verleihtitel Der zerstreute Professor.
- Keenan Wynns Vater, Ed Wynn, tritt als Chef der Feuerwehr auf, sein Sohn Ned spielt einen Jungen, wird im Abspann aber nicht aufgeführt.
- Keenan Wynn spielte drei Mal in Disney-Produktionen die Rolle des Alonzo Hawk: Außer in diesem Film noch 1963 in Der Pauker kann's nicht lassen (Son of Flubber) und 1974 in Herbie groß in Fahrt (Herbie Rides Again)
- Oscarprämiert zum Set kam Set-Decorator Emile Kuri. Er gewann zwei Oscars (1950, 1955).
- Filmeditor Cotton Warburton konnte 1965 einen Oscar gewinnen, Spezial-Effekt-Techniker Peter Ellenshaw ebenso. Dessen Kollege Eustace Lycett gewann neben dem Oscar von 1965 einen weiteren 1972.
- Nach der Kurzgeschichte Situation of Gravity von Samuel W. Taylor.
- Die Titelrolle in dieser Walt-Disney-Produktion spielte Fred MacMurray.
- Deutschland-Premiere war am 8. September 1961.
Weitere Filme von Robert Stevenson (Regisseur)
Robert Stevenson (* 31. März 1905 in Buxton, Derbyshire, England; † 30. April 1986 in Santa Barbara, Kalifornien) war ein britisch-US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Seine größten Erfolge hatte er in den 1960er Jahren als Regisseur einer Reihe von Walt-Disney-Spielfilmen Durch diese Filme wurde er zum kommerziell erfolgreichsten Regisseur seiner Zeit.
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