Rendezvous nach Ladenschluss (Originaltitel The Shop Around the Corner) ist eine US-amerikanische romantische Komödie aus dem Jahre 1940. Der Film entstand unter Regie von Ernst Lubitsch nach dem Theaterstück Parfümerie von Miklós László mit James Stewart und Margaret Sullavan in den Hauptrollen. Er handelt von der Romanze zwischen zwei in anonymem Briefwechsel stehenden Menschen, die nicht wissen, dass sie in Wirklichkeit Arbeitskollegen sind.
Deutscher Titel | Rendezvous nach Ladenschluss |
Originaltitel | The Shop Around the Corner |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1940 |
Länge | 99 Minuten |
Regie | Ernst Lubitsch |
Drehbuch | Samson Raphaelson, Ben Hecht |
Produktion | Ernst Lubitsch für Metro-Goldwyn-Mayer |
Musik | Werner R. Heymann |
Kamera | William H. Daniels |
Schnitt | Gene Ruggiero |
Budapest in den 1930er-Jahren: Bei Matuschek & Co., einem kleinen Laden für Lederwaren und Accessoires, arbeitet der Angestellte Alfred Kralik. Er und seine Kollegen sind eine verschworene Gemeinschaft und wie eine kleine Familie, in der aber auch mal getratscht wird, wenn jemand wie Kralik beim Chef zum Abendessen eingeladen ist. Kralik, erster Verkäufer, dem sein Chef sehr viel Vertrauen entgegenbringt und der kurz vor der Beförderung zum stellvertretenden Geschäftsführer steht, hat vor einigen Wochen auf eine Anzeige geantwortet und hat seitdem Briefkontakt mit einer ihm unbekannten Dame. Eines Tages erscheint die arbeitssuchende Klara Novak in dem Geschäft. Sie stößt mit ihrer Bitte um eine Anstellung zunächst sowohl bei Kralik als auch bei Mr. Matuschek auf taube Ohren. Sie macht sich jedoch schnell unentbehrlich, als sie einer Kundin eine Musik spielende Zigarettendose wider Erwarten verkaufen kann. Über diese Spieldose waren Kralik und sein Chef in Streit geraten, auch weil Kralik jemand ist, der oft allzu selbstbewusst seine Meinung sagt.
Klara und Alfred sind sich von Beginn an unsympathisch. Er nörgelt an ihr rum und sie gibt ihm zu verstehen, dass sie nicht viel von ihm hält. Und seit einigen Tagen hat sich das Verhältnis zwischen Mr. Matuschek und seinem ersten Verkäufer merklich abgekühlt, was Kralik sich nicht erklären kann. Auch ist er sich unschlüssig darüber, ob er das Verhältnis zu seiner Brieffreundin intensivieren soll, oder ob er es bei dem zwar liebevollen, aber doch eher distanzierten schriftlichen Austausch über kulturelle Themen belassen soll. Er hat sich mit der Unbekannten für den nächsten Abend in einem Café verabredet. Am nächsten Tag haben sowohl Klara als auch Alfred eine Verabredung. Jedoch bittet ausgerechnet heute ihr Chef sie, nach Geschäftsschluss zwecks Neudekorierung des Schaufensters länger zu bleiben. Als sowohl Pepi, der Botenjunge, als auch Klara und Alfred ihn bitten, früher gehen zu dürfen, rastet Mr. Matuschek aus. Um die Wogen zu glätten, bleiben Novak und Kralik. Kralik wird später in das Büro seines Chefs gebeten, in dem dieser ihm völlig unerwartet die Kündigung überreicht. Völlig perplex verlässt Kralik unter Sympathiebekundungen seiner Kollegen das Geschäft.
Später bekommt Mr. Matuschek einen Anruf und gibt seinen Angestellten trotz unfertigen Schaufensters frei. Ein Detektiv kommt in den Laden und bestätigt Matuscheks Befürchtungen über die Untreue seiner Frau. Zu seinem Erstaunen ist jedoch nicht der von ihm verdächtigte Kralik der Liebhaber seiner Frau, sondern der eitle und opportunistische Verkäufer Mr. Vadas.
Rolle | Schauspieler | Dt. Synchronstimme |
Alfred Kralik | James Stewart | Ernst Fritz Fürbringer |
Klara Novak | Margaret Sullavan | Eva Vaitl |
Hugo Matuschek | Frank Morgan | Otto Wernicke |
Ferencz Vadas | Joseph Schildkraut | Ulrich Folkmar |
Perovitch | Felix Bressart | Herbert Kroll |
Pepi | William Tracy | Hans Richter |
Besetzung |
James Stewart: Alfred Kralik |
Margaret Sullavan: Klara Novak |
Frank Morgan: Hugo Matuschek |
Joseph Schildkraut: Ferencz Vadas |
Felix Bressart: Pirovitch |
Sara Haden: Flora Kaszek |
William Tracy: Pepi Katona |
Inez Courtney: Ilona Nowottny |
Charles Smith: Rudy |
Charles Halton: Privatdetektiv |
Edwin Maxwell: Arzt im Krankenhaus |
Charles Arnt: Polizist |
William Edmunds: Restaurant-Kellner |
Weitere Filme von Ernst Lubitsch:
filmcomedy.de
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