Vor langer Zeit versuchte ein katzenliebender Clan in Japan alle Hunde zu töten. Als man sich jedoch daran erinnerte, dass sie die Menschen auch schützen können, machte man sie zu Haustieren, verhöhnte sie damit aber auch. Viele Jahre später, im japanischen Archipel, 20 Jahre nach der heutigen Zeit. Nach dem Ausbruch einer Hundegrippe, dem sogenannten Schnauzenfieber, werden alle Hunde aus Megasaki City auf die abgelegene Insel Trash Island verbannt.
Auch weil die Tiere angeblich Flöhe in der Stadt verbreiten, erlässt Bürgermeister Kobayashi eine Notverordnung. Nur ein Wissenschaftler verteidigt die Hunde, erinnert an das bisherige gute Verhältnis zwischen Mensch und Tier und erklärt, man arbeite an einem Serum gegen die Epidemie. Der erste Hund, der auf die Insel deportiert wird, ist Spots, der Wachhund von Kobayashis eigenem Mündel Atari. Er wird in einem Käfig mit einem Seilbahnsystem auf die Insel gebracht, wo es nur Ratten zu geben scheint.
Sechs Monate später befinden sich viele tausend Hunde auf Trash Island. Die Tiere sind aufgrund ihrer Krankheit abgemagert und äußerst aggressiv. Sie haben Rudel gebildet und kämpfen gegeneinander um Essensreste, die ebenfalls als Müll auf die Insel gebracht werden, seien sie auch noch so vergammelt. Chief, der sich zum Anführer seiner Gruppe berufen fühlt, hat sich mit den Hunden King, Rex, Boss und Duke zusammengetan. Chief war einen großen Teil seines Lebens ein Streuner, die anderen Hunde jedoch waren Maskottchen von Baseball-Mannschaften, machten Werbung für Hundefutter oder hatten zuvor einfach ein bequemes Leben. Chief versucht sein Rudel, in dem alle imposante Namen tragen, daran zu erinnern, dass sie alle Alphahunde sind, die nicht ihre Wunden lecken, sondern um ihr Überleben kämpfen sollen.
Atari hat sich nach Trash Island begeben, um nach seinem verlorenen Hund Spots zu suchen. Die Szene in einer Ausstellung in London
Eines Tages kommt es auf Trash Island zu einer Bruchlandung. Ein kleiner Junge ist zur Insel geflogen, um nach seinem verlorenen Hund zu suchen. Der 12-Jährige ist Atari Kobayashi, das Mündel des Bürgermeisters, der das trennende Gewässer mit einem seltsamen Fluggerät, einem gekaperten Turbo Prop, überquerte, um in die Exilkolonie zu gelangen, wo er Spots vermutet. Das Rudel um Chief versteht schnell, wonach der Junge sucht, als er ihnen ein Foto seines heiß geliebten Vierbeiners zeigt. Sie bringen ihn zu einem verschlossenen Transportkäfig, in dem sich jedoch nur ein Hundeskelett befindet. Atari will die Insel wieder verlassen, doch dann erkennt das Rudel seinen Fehler. Das Skelett eines anderen Hundes lag in dem Käfig, und so machen sie sich auf, Ataris Leibwächterhund zu suchen. Chief will eigentlich nicht so recht helfen, doch die anderen in seinem Rudel überstimmen ihn einfach.
- Isle of Dogs – Ataris Reise (Originaltitel Isle of Dogs) ist ein Stop-Motion-Animationsfilm von Wes Anderson, der im Februar 2018 als Eröffnungsfilm der Internationalen Filmfestspiele Berlin seine Premiere feierte. Am 23. März 2018 kam der Film in die US-amerikanischen und am 10. Mai 2018 in die deutschen Kinos.
- Im Film begibt sich der 12-jährige Atari Kobayashi nach Trash Island, eine Exilkolonie für Hunde, um dort nach seinem eigenen Vierbeiner Spots zu suchen.
- Im Rahmen der Oscarverleihung 2019 erhielt der Film eine Nominierung als Bester Animationsfilm. Ebenso erhielt Alexandre Desplat eine Nominierung für die Beste Filmmusik.
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