Fräulein Mama ist eine 1941 gedrehte, US-amerikanische Filmkomödie von Mitchell Leisen mit Marlene Dietrich und Fred MacMurray in den Hauptrollen.
Elizabeth „Liza“ Madden ist eine gefeierte und etwas exzentrische Broadway-Schauspielerin, ihre Welt wird von Glamour und Partys bestimmt. Doch sie geht auf die 40 zu, und in Liza erwacht der lange verschüttete Mutterinstinkt. Ein Mann für die notwendige Reproduktion ist jedoch nicht in Sicht. Eines Tages kommt sie mit einem von ihr in ihrem Apartmentkomplex verlassen aufgefundenen Baby nach Hause und überrascht damit ihre Freunde und Angestellten daheim in ihrer luxuriösen Wohnung. Obwohl es in ihre Lebensplanung eigentlich nicht hineinpasst, will Liza das winzige Würmchen unbedingt behalten und großziehen. Sie telefoniert mit dem bekannten Kinderarzt Dr. Corey McBain, einem geschiedenen Kinderarzt, um das Kind gründlich untersuchen zu lassen und sich ganz nebenbei über grundlegende Fragen der Kinderaufzucht zu informieren. Der schockt Liza mit dem Satz, dass er Kinder eigentlich nicht ausstehen könne, das Baby ist jedoch Gott sei Dank kerngesund. Das „Fräulein Mama“ entwickelt rasch tiefe Zuneigung für den Winzling und gibt dem Jungen den Namen Corey – in Anlehnung an den konsultierten Doktor, der ihr als Mann gut gefällt. McBain, so erfährt Liza später, ist nur deshalb Kinderarzt geworden, weil er das Geld benötigt. Seine eigentliche Leidenschaft gehört der medizinischen Forschung.
Erwartungsgemäß wird Lizas „Inbesitznahme“ des herrenlosen Babys von der Polizei nicht geduldet, und so gerät die Schauspielerin nicht nur ordentlich in die Bredouille, sondern man will ihr natürlich das Kind sogleich wieder entziehen. Davon mal abgesehen kann Elizabeth Madden, weder verheiratet noch vermögend, überhaupt nicht die Grundvoraussetzungen für eine eventuelle Adoption erfüllen: sie ist weder verheiratet noch vermögend. Also muss unbedingt ein Ehemann her! Und da, findet Liza, kommt doch nur einer infrage: Doc McBain. Der ist über diese merkwürdige Idee nicht einmal sonderlich schockiert. Vielmehr hat er eigene Pläne. Er will seine Kinderarztpraxis lieber heute als morgen aufgeben und sich fortan vollständig der Erforschung einer neuen Lungenheilmethode widmen. Und so geschieht es: Elizabeth Madden wird Mrs. Corey McBain, dem Namen nach. Denn mehr als ein Zweckbündnis der ungleichen Ehepartner ist nicht geplant. McBain übersiedelt in die angrenzende Wohnung, wo er sich anfänglich mit der Zucht von Kaninchen zu Versuchszwecken befasst.
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