Die Tiefseetaucher (Originaltitel: The Life Aquatic with Steve Zissou) ist ein Film von Wes Anderson aus dem Jahr 2004 über eine skurrile Expedition eines Meeresforscherteams.
Bill Murray spielt Kapitän Steve Zissou, einen berühmten Ozeanographen und Dokumentarfilmer. Die fiktive Person des Zissou ist bis hin zur roten Mütze dem realen Ozeanforscher und Filmemacher Jacques Cousteau nachempfunden.
Die Karriere des angejahrten Ozeanographen Steve Zissou ist in den letzten Jahren immer mehr bergab gegangen, seine Filme begeistern das Publikum nicht mehr und die Ehe mit seiner sehr sarkastischen Frau Eleanor, seine zweite, hat auch schon bessere Tage gesehen. Ein besonderer Dorn im Fleisch ist der jüngere Konkurrent Alistair Hennessey, der alle Fördergelder einsackt und zudem der Ex-Mann seiner jetzigen Frau ist. Auch seine letzte Expedition, aus der wie üblich ein Dokumentarfilm gemacht wurde („Der Jaguarhai, Teil 1“), verlief katastrophal, denn sein langjähriger und bester Freund Esteban du Plantier, seine rechte Hand, wurde von einem bislang unbekannten gefleckten Riesenhai gefressen, dem Zissou den Namen Jaguarhai gibt. Auf dem Filmfestival von Loquasto erlebt der Film seine Uraufführung, fällt aber beim Publikum durch, und Konkurrent Hennessey (zudem noch reicher dekoriert als Zissou selbst) bekommt den Preis. Zissou gibt bekannt, dass seine nächste Expedition das Ziel haben wird, den Jaguarhai zu finden und mit Dynamit zu töten – aus Rache. Es ist klar, dass Zissou eine schwere persönliche Krise durchmacht.
Zissou und seinen Produzenten Oseary Drakoulias plagen schwere Geldprobleme bei der Ausrüstung seiner Expedition, da er vor neun Jahren seinen letzten Kinohit hatte und alle potentiellen Geldgeber ihn als nicht kreditwürdig ansehen. Auf einer Party an Bord seines Forschungsschiffes Belafonte trifft er zum ersten Mal Ned Plimpton, Pilot bei der Air Kentucky, der vermutlich sein unehelicher Sohn ist. Seine Mutter, mit der Zissou vor 30 Jahren ein Verhältnis hatte, ist kürzlich gestorben. Zissou lädt Ned ein, in sein Team zu kommen, ein rotbemütztes Häuflein (jeder hat eine andere Mütze) exzentrischer Gestalten aller Nationalitäten und Hautfarben, inklusive eines barbusigen Skript-Girls und einer Horde unbezahlter Praktikanten – eine Art Familienersatz für Zissou, der selbst keine richtige Familie hat. Als die Finanzierung der Expedition fehlschlägt, springt Ned mit seinem Erbe ein und rückt zu Zissous Co-Star auf, was Eifersüchteleien seitens der Crew, besonders von Seiten Klaus Daimlers, auslöst. Durch Neds Hilfe können auch andere Investoren an Bord genommen werden, allerdings muss Zissou dabei einige Kröten schlucken: er darf den Jaguarhai nicht töten, und er muss einen Versicherungsangestellten (stets nur als der „Versicherungsfuzzi“ bezeichnet) namens Bill Ubell an Bord nehmen, der u. a. darauf achtet, dass der Dreh nicht überzogen wird. Zu allem Überfluss kommt auch noch die sehr attraktive und obendrein schwangere Journalistin Jane Winslett-Richardson an Bord, um die sich zwischen Zissou und Ned Streitigkeiten entspinnen – sie ist anscheinend die einzige halbwegs ernstzunehmende Journalistin, die sich überhaupt noch für Zissou interessiert. Eleanor entscheidet sich, nicht an der Reise teilzunehmen, da sie Ärger wittert und nicht an dem teilhaben möchte, was Zissou da draußen erwarten mag.
Die Reise beginnt...
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